Die Zukunft des digitalen Bauprojektmanagements heißt CDE
Allem voran hat das verfügbare Internet auf den Baustellen die Art, wie Projektteams zusammenarbeiten, stark verändert. Zudem hat nicht der Wunsch, sondern die Notwendigkeit, ausgelöst durch eine Pandemie, die Baubranche vom digitalen Schlusslicht in die digitale Top-Liga gebracht. -Vernetztem Bauen, mit All-In-One-Plattformen als Common Data Environment (kurz CDE), wird hierbei das größte Erfolgspotenzial vorhergesagt.
Ein digitalen Raum zum Speichern, Verwalten und Teilen von Informationen im Projektteam. – CDE kann viele Formen annehmen, je nach Größe oder Art des Projekts, an dem Sie arbeiten. Es kann sich um einen Projektserver, ein Extranet oder ein cloudbasiertes System handeln.
Das Tablet als Bauwerkzeug
Ein Tablet auf der Baustelle ist heute auch ein Bauwerkzeug und das hat mit der einfachen Verfügbarkeit des Internets zu tun. Um das Jahr 2000 konnte Software erstmals von einem ASP – Application Service Provider im Internet gemietet werden, Unternehmen mussten sich nicht mehr um Updates oder Sicherung kümmern. Als man auch Hardware mieten konnte, entstand für gemietete Programme der Begriff SaaS – Software as a Service. Mit steigender Akzeptanz der Cloud wurde SaaS durch den Begriff Cloud Services abgelöst. Heute spricht man von CDE: Common Data Environment bezeichnet eine zentrale Informationsquelle, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen – zu jeder Zeit an jedem Ort.
Von Best of Breed zur CDE-Plattform
Wie alle Unternehmen folgten auch die Baufirmen den IT-Trends, wenngleich nicht als eine der ersten. Die Phase der Eigenentwicklung, also mit einem IT-Team im Haus selbst Programme zu schreiben, scheiterte aus mehreren Gründen: Zu viele Anforderungen und zu hohe Ansprüche (Stichwort „Eierlegende Wollmilchsau“), mangelnde Entwicklungstools und Know-how, Projekte wurden gestoppt, weil Zeitpläne und Kosten aus dem Ruder liefen. In der nächsten Phase hieß es Best of Breed, also für jede Anforderung die beste Branchenlösung zu kaufen oder zu mieten. Als Folge waren Projektteams mit unzähligen unterschiedlichen Tools überfordert, sie mussten – mangels Schnittstellen – mehrfach dieselben Daten eingeben und das führte zu fehlerhaften oder unvollständigen Daten.
Der verständliche Wunsch nach einer zentralen Arbeitsumgebung läutete die dritte und aktuelle Phase ein, mit der CDE-Plattform für Bauprojektmanagement: Alle am Projekt Beteiligten wie Bauherren, Planungsbüros, Architekten und ausführende Unternehmen greifen auf dieselben zentral gespeicherten Daten zu; Fehler werden reduziert, weil alle immer aktuelle Informationen haben, sich austauschen und mit Workflows Prozesse wie Mängelbehebung verfolgen können. Die vernetzte Planung und Modellierung von Bauwerksdaten BIM – Building Information Modelling ist übrigens ein Teilbereich von CDE.
In ihren aktuellen Analysen für die Baubranche betonen Beratungshäuser wie Deloitte oder McKinsey die Vorzüge von CDE und der Plattformtechnologie, die Wirtschaftsgüter, Menschen, Prozesse und Baustellen zusammenbringt. Die beginnende Ära der Plattformen als Arbeitsumgebung würde punktuelle isolierte Lösungen durch eine integrierte All-in-One Lösung ersetzen, welche die Bedürfnisse besser erfüllen können.
Was eine CDE-fähige Lösung können sollte
Bei der Auswahl der geeigneten Plattform, basierend auf dem Konzept von CDE – Common Data Environment, sollten Baufirmen auf folgende Funktionalitäten achten:
CDE aus Österreich: seit mehr als 20 Jahren
Die digitale Bauprojektmanagement-Software projectnetworld bildet das Konzept von CDE als zentrale Informationsquelle für alle am Bauprozess beteiligten Unternehmen ab. Alle Werkzeuge sind über eine Oberfläche nutzbar und sorgen für effiziente Projekte. Schnittstellen zu anderen Systemen ermöglichen einfachen Datenaustausch.